Unwetter

Es kommt jedes Jahr vor, dass Unwetter teils erhebliche Schäden anrichten. Das können Sturmschäden durch umstürzende Bäume, herabfallende Äste oder abgedeckte Dächer aber auch Wasserschäden durch starke Regenfälle sein. Dabei kommt es sowohl zu unkritischen Einsätzen, als auch zu Notfällen, die ein sofortiges Eingreifen durch die Feuerwehr erfordern. Dazu gehören z.B. beschädigte Hochspannungsleitungen oder Bäume, die umzustürzen drohen.

Für die Bürger, die davon betroffen sind, stellt diese Lage sicherlich eine Ausnahmesituation dar. Dies führt zu so manchem Problem, die wir gerne vermeiden würden. Dazu ist jedoch Verständnis und Mitarbeit der Bürger notwendig. Dieser Artikel soll genau dazu beitragen.

Auch für die Feuerwehr ist ein solches Unwetter eine Besonderheit. Innerhalb kürzester Zeit erhalten wir durch die Kreisleitstelle oder direkt durch Mitbürger Informationen über neue Einsatzstellen. Dabei kann es dazu kommen, dass mehr als 30 Meldungen gleichzeitig vorliegen. Das führt zu einem Einsatz, der meist mehrere Stunden dauert und eine große Belastung für Mannschaft und Gerät darstellt.

Aus diesem Grund hier einige Hinweise, die allen Beteiligten in dieser Situation helfen können:

Ruhe Bewahren!

Bei Sturm- und Wasserschäden handelt es sich in den meisten Fällen nicht um lebensbedrohliche Situationen.

Benötige ich Hilfe durch die Feuerwehr

Die Feuerwehr ist nur für Sturmschäden zuständig, von denen eine akute Gefahr ausgeht oder die den öffentlichen Verkehrsraum betreffen. Windbruch im eigenen Garten muss durch den Eigentümer beseitigt werden. Die Feuerwehr kann und darf hier nicht helfen. Wasserschäden können (technisch und organisatorisch bedingt) erst ab einem gewissen Ausmaß durch die Feuerwehr eingedämmt werden. Wenige Zentimeter Wasser sowie die Trockenlegung der Wohnung können nicht durchgeführt werden. Das muss selbst durchgeführt oder gegebenenfalls ein Unternehmer beauftragt werden.

Ja, ich brauche die Hilfe der Feuerwehr

Beachten Sie, dass sie vermutlich nicht der Einzige sind, der jetzt den Notruf 112 wählt. Dieser Notruf läuft in der Kreisleitstelle Wesel auf, die die Disposition und Alarmierung für Feuerwehr, Rettungsdienst und den Katastrophenschutz im gesamten Kreis Wesel übernimmt. Bei einer Unwetterlage kann es somit zu Wartezeiten kommen, bis der Notruf bearbeitet wird. Somit sollte nur in wirklich dringenden Fällen dieser Notruf gewählt werden.

Endlich ist die Feuerwehr da

Vor Ort wird seitens der Feuerwehr zuerst überprüft, ob und wie sie tätig werden kann. Oftmals fällt die Entscheidung negativ aus, sodass die Einsatzkräfte wieder abrücken. In der Vergangenheit hat dies bei einigen Mitbürgern Unverständnis und teils aggressive Reaktionen hervorgerufen. Hier müssen wir an die Vernunft der Bürger appellieren und um Verständnis bitten, dass nicht jede Lage ein Eingreifen der Feuerwehr erfordert.

Die Feuerwehr Alpen wünscht allen Mitbürgern, dass Sie von solchen Problemen verschont bleiben. Wir hoffen, dass dieser Beitrag ein wenig zum Verständnis für die Situation beiträgt und den ein oder anderen nützlichen Hinweis enthält.

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