Explosion in Industriebetrieb (Übung)
Am Samstagnachmittag lief in der Kreisleitstelle Wesel ein Alarm der automatischen Brandmeldeanlage eines Gewerbebetriebs auf der Weseler Straße ein. Darauf wurde gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung der Löschzug Alpen über digitale Funkmeldeempfänger alarmiert.
Zu diesem Zeitpunkt wussten die Wehrleute nicht, dass es sich um eine Alarmübung handelt, die noch einige Arbeit für sie bereit hält.
Noch während der Anfahrt wurden weitere “Notrufe” abgesetzt, die von einer Explosion und vielen Verletzten berichteten. Daraufhin wurde der Alarm auf die Löschgruppen Menzelen und Veen sowie die Sanitätskomponente des DRK Alpen erweitert.
Vor Ort wurden die Wehrleute dann mit einer stark verrauchten Werkstatthalle konfrontiert, in der 10 Menschen vermisst wurden. Sofort gingen mehrere Trupps unter Atemschutz in die Halle vor und konnten mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung beginnen. Parallel dazu richteten die Einsatzkräfte des DRK, die unter anderem mit Rettungswagen und einem Gerätewagen-Sanitätsdienst vor Ort waren, eine Verletztenablage ein, um die Erstversorgung der “Verletzten” (Mimen des Jugendrotkreuz) einzuleiten.
Nach etwa 90 Minuten war das “Feuer” gelöscht und alle “Verletzten” abtransportiert.
Als Fazit kann man sagen, dass eine solche Einsatzlage, wie sie glücklicherweise nur sehr selten vorkommt, eine große Herausforderung insbesondere für die Führungsorganisation und die Kommunikation darstellt. Insbesondere bauliche Hindernisse bei der Kommunikation über Funk und die pure Anzahl der Einsatzkräfte erfordern umfangreiche Maßnahmen.
Nach Abschluss der Arbeiten versammelten sich die Einsatzkräfte aller Organisationen im Gerätehaus Alpen zur Manöverkritik sowie zur Stärkung.