Brandschutzerziehung der Vorschulkinder in Menzelen

„Wasser marsch“ für die Vorschulkinder aus Menzelen

Da die Brandschutzerziehung im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht stattfinden konnte, freuten wir uns umso mehr, dass wir die Brandschutzerziehung jetzt in kurzfristiger Absprache mit den beiden Menzelener Kindergärten organisieren konnten.

Somit begrüßte die Einheit Menzelen am vergangenen Donnerstag insgesamt 20 „Quakende Frösche“ und „Starke Drachen“ an seinem Gerätehaus. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden nach ein paar spannenden Hintergrundinformationen vor allem praktische Themen zusammen durchgespielt. So durften die Kinder zum Beispiel die „112“ anrufen und ein Feuer melden. Nach kurzer Überwindung machten die Kinder schon sehr gute Notrufe, die sechsjährige Maya meldete zum Beispiel ein Feuer auf dem Feld hinter dem heimischen Garten, nannte ihre Adresse und beantwortete die weitere Rückfragen problemlos. Im Anschluss wurden die Fahrzeuge und Einsatzmittel erkundet; bei der Vorführung von Schere und Spreizer war die Begeisterung groß.
Da die 30 Grad zu diesem Zeitpunkt schon überschritten waren durften die Kinder zum Abschluss auch einmal den Schlauch in die Hand nehmen und mit Wasser spritzen.
Dabei kühlte der ein oder andere Tropfen auch die anwesenden Feuerwehrmänner und Erzieherinnen.

Erfolgreicher Abschluss des Truppmann-Lehrgangs

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Grundlehrgangs „Truppmann“ haben insgesamt 29 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Alpen, Sonsbeck und Xanten den Grundstein für ihre weitere Laufbahn gelegt.

Nach rund einem Jahr und mehreren Unterbrechungen aufgrund der Entwicklungen in der Corona-Pandemie fand am 15. Mai 2021 die letzte Prüfung statt. Insgesamt absolvierten die Teilnehmenden unter Einhaltung entsprechender Hygiene- und Abstands-Regelungen rund 160 Unterrichtsstunden.

In einer schriftlichen Prüfung stellten sie einige Tage zuvor ihr theoretisches Wissen aus den Bereichen Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und Gerätekunde unter Beweis. Am Samstagmorgen war dann das praktische Wissen im Fokus: Aus dem Bereich der Brandbekämpfung waren mehrere Szenarien vorbereitet: Ob Menschenrettung vom Garagendach oder Brandbekämpfung mittels Löschschaum – alle Einsatzlagen wurden mit Erfolg abgearbeitet. Zusätzlich gab es verschiedene Unfallszenarien, die mit dem Wissen aus dem Bereich technische Hilfeleistung bewältigt werden mussten. Hierbei wurden unter anderem Hebekissen, hydraulische Rettungszylinder sowie Schere und Spreizer eingesetzt. Auch in diesem Fall wussten die Teilnehmer, was zu tun war und arbeiteten ihre Aufgaben ruhig und konzentriert ab.
So konnte die Lehrgangsleitung schließlich allen Teilnehmenden zur bestandenen Prüfung gratulieren. Jetzt kann das Erlernte in weiteren Lehrgängen und Übungen vertieft und erweitert werden.

Seit einigen Jahren werden die eigenen Wehrleute in einer interkommunalen Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehren aus Alpen, Sonsbeck und Xanten in den Grundtätigkeiten der Feuerwehr ausgebildet. Die Module 1 und 2 werden dabei in Xanten unterrichtet, die Module 3 und 4 in Sonsbeck und Alpen.

Ein Dank gilt allen, die zur erfolgreichen Durchführung des  Lehrgangs beigetragen haben. Alle Ausbilder stammen aus den eigenen Reihen.

Plakataktion zur Stärkung des Ehrenamtes im Katastrophenschutz

Das Ministerium des Innern hat gemeinsam mit den Organisationen im Katastrophenschutz und den Kommunalen Spitzenverbänden zum ersten Mal eine landesweite Plakataktion zur Stärkung des Ehrenamtes im Katastrophenschutz NRW entwickelt.

Wollt auch ihr euch ehrenamtlich im Katastrophenschutz engagieren? Dann meldet euch einfach bei uns, die Ansprechpartner findet ihr unter Kontakt.

#EngagiertFürNRW

Unwetterwarnung: Kreis Wesel beteiligt sich nicht am landesweiten Probealarm

Entgegen der Information aus unserem letzten Beitrag, wird der Kreis Wesel sich aufgrund der aktuellen Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes morgen nicht am landesweiten Probealarm beteiligen.

Landesweiter Warntag am 11. März

Am 11. März findet der nächste landesweite Warntag statt, der 2018 erstmals getestet wurde. Dabei werden in ganz Nordrhein-Westfalen zeitgleich um 11:00 Uhr die örtlichen Warnkonzepte getestet. Hierzu zählen unter anderem die Sirenen. Darüber hinaus wird über die Warn-App „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) eine landesweite Probewarnmeldung versendet. Zusätzlich wird es Lautsprecherdurchsagen aus Warnfahrzeugen geben.

Die vergangenen Warntage haben gezeigt, wie wichtig das Thema ist. Aufgrund des großen Erfolges wird der Warntag ab sofort nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern jährlich bundesweit durchgeführt – immer am zweiten Donnerstag im März und September. Die Wichtigkeit und Aktualität des Themas Warnung zeigt sich auch durch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in diesem Jahr.

Europäischer Notruftag am 11. Februar

Am 11. Februar jährt sich der Europäische Notruftag. Dieser soll die Notrufnummer 112 ins Gedächtnis rufen, denn nur rund die Hälfte der europäischen Bevölkerung weiß, mit welcher Telefonnummer sie in Notsituationen Hilfe bekommt.

Seit 2008 gilt die Notrufnummer 112 unter anderem in allen EU-Mitgliedsstaaten, in Russland und der Ukraine – aus dem Festnetz und dem Mobilfunknetz. Sie ist vorwahlfrei, kostenlos und verbindet den Anrufer mit der örtlich zuständigen Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle. Da mehr als die Hälfte der Deutschen mindestens einmal jährlich in ein anderes EU-Land reist, kann das Wissen um die 112 gerade im innereuropäischen Reiseverkehr lebenswichtig werden.

Anlässlich des Europäischen Notruftages wird am Donnerstag erneut ein „Twitter-Gewitter“ durch die deutschen Berufsfeuerwehren gestartet. Auf Twitter werden sie über ihre Einsätze berichten. Zusätzlich sollen Informations- und Servicetweets rund um das Thema Notruf die Bekanntheit steigern.

Falls Sie Fragen zum richtigen Absetzen eines Notrufs haben sollten, finden Sie hierzu detaillierte Informationen in unserem Service-Bereich. Für Menschen mit Hör- oder Sprachbehinderung bietet die Kreisleitstelle Wesel ein Notruffax an.

Jahresrückblick der Freiwilligen Feuerwehr Alpen

Das Jahr 2020 war weltweit von der Corona-Pandemie geprägt – Politik, Unternehmen und Menschen mussten schnell ihren Alltag an den Virus anpassen. „Natürlich mussten auch wir kurzfristig reagieren“, erklärt der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Alpen (FFA), Michael Hartjes. Im März wurde das vorhandene Hygienekonzept erweitert und an die gesetzlichen Vorgaben im Rahmen der Corona-Pandemie angepasst. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem die Maskenpflicht in allen Gebäuden der FFA und während Einsätzen sowie erweiterte Regelungen zur Desinfektion von Fahrzeugen und Gerätschaften. „Unser wichtigstes Ziel ist die Gesundheit unserer Kameradinnen und Kameraden und damit verbunden die Sicherstellung unserer Einsatzbereitschaft“, betont Hartjes. Um dies zu gewährleisten wurden in der Zeit von März bis September und November bis Dezember sämtliche Übungen und Sondertermine der Freiwilligen Feuerwehr Alpen abgesagt. Auch ein Teil der Lehrgänge und Seminare wurde vorerst verschoben. Die Brunnen- und Hydrantenproben sowie die regelmäßigen Fahrzeug- und Geräteprüfungen fanden unter entsprechenden Abstands- und Hygienemaßnahmen in kleinen Gruppen statt. „Eine funktionierende Löschwasserversorgung sowie die Einsatzbereitschaft unserer Fahrzeuge und Geräte sind essentiell für den Schutz aller Bürgerinnen und Bürger und somit auch in einem Jahr wie diesem unerlässlich“, erläutert Michael Hartjes.

Einsatzzahlen und Mitgliederentwicklung in 2020

Auch wenn Corona das öffentliche Leben streckenweise nahezu stillgelegt hat, spiegelt sich dies nicht in den Einsatzzahlen der FFA wider: Mit insgesamt 105 Einsätzen, davon 52 Technische Hilfeleistungen und 51 Brandeinsätze, lag das Jahr 2020 nur knapp unter den Zahlen von 2019; hier waren es 117 Einsätze, davon 66 Technische Hilfeleistungen und 48 Brandeinsätze.
Auch bei der Mannschaftsstärke konnte die Freiwillige Feuerwehr Alpen besonders dank des Nachwuchses aus der eigenen Jugendfeuerwehr einen geringen Zuwachs von insgesamt 6 Männern und 2 Frauen in allen drei aktiven Einheiten – Alpen, Menzelen und Veen – verzeichnen. Die Jugendfeuerwehr hatte 2020 nur einen Neuzugang. „Corona trifft auch uns schwer“, sagt Hartjes und erklärt, „Aufgrund der aktuellen Situation und den abgesagten Übungsdiensten mussten wir leider ab März die Aufnahme von neuen Mitgliedern erstmal stoppen.“ In der Vergangenheit berichteten viele Medien bereits über den Nachwuchsmangel der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland. „Zurzeit sind wir in Alpen noch relativ gut aufgestellt, allerdings wollen wir dies auch in Zukunft sein, wenn die nächste Generation aus dem aktiven Dienst in unsere Alters- und Ehrenabteilung übergeht. Daher freuen wir uns über jedes neue Mitglied – sowohl in der Jugendfeuerwehr als auch bei den Aktiven – und sind darauf angewiesen!“

2021: Ein Ausblick mit vielen Fragezeichen

Zumindest auf dem Papier stehen für das Jahr 2021 wieder viele abwechslungsreiche Aktivitäten auf den Dienstplänen der drei aktiven Einheiten und der Jugendfeuerwehr. Wie das Jahr wirklich wird, kann zurzeit jedoch noch keiner sagen. „Aktuell sind nach wie vor alle Übungsdienste abgesagt“, sagt der Leiter der Feuerwehr Alpen, „allerdings wollen wir dies aus verschiedenen Gründen schnellstmöglich wieder ändern: Einerseits können wir so endlich wieder neue Mitglieder aufnehmen und andererseits ist das regelmäßige Üben wichtige Basis für unsere besondere Teamarbeit und die lebensrettenden Handgriffe“.
Ein paar Termine stehen allerdings fest: In 2021 wird die gesamte Wehr im Rahmen einer Anhörung über die Wiederwahl des Leiters der Feuerwehr Michael Hartjes und seinem Stellvertreter Frank Coenen entscheiden. Darüber hinaus wird der Brandschutzbedarfsplan fortgeschrieben; dieser definiert die strategische weitere Entwicklung des Brandschutzes und damit der Freiwilligen Feuerwehr der Kommune.

Einsatzreicher Tag für die Freiwillige Feuerwehr Alpen

Der 7. Januar 2021 entwickelte sich bereits um 02:53 Uhr zu einem einsatzreichen Tag für die Freiwillige Feuerwehr Alpen: Zur Absicherung des Rettungsdienstes wurde die Einheit Alpen auf die Autobahn 57 alarmiert. Da sich die Einsatzstelle in der Abfahrt Alpen befand, war nach Rücksprache mit der Polizei kein Eingreifen seitens der Wehrleute erforderlich.

Zur Mittagszeit alarmierte die Leitstelle die Wehrleute erneut. Aufgrund einer gemeldeten Rauchentwicklung wurden die Einheit Alpen sowie die Freiwillige Feuerwehr Sonsbeck auf die Autobahn 57 alarmiert. Da es sich dabei um ein nicht angemeldetes Nutzfeuer handelte, war ein Eingreifen der Alpener Wehrleute nicht erforderlich. Die Feuerwehr Sonsbeck kontrollierte die Einsatzstelle.

Auf der Rückfahrt von Sonsbeck meldete die Leitstelle eine Ölspur im Bereich der Bundesstraße 58 in Höhe Grünthal. Ausgelaufene Betriebsmittel im Kreuzungsbereich wurden abgestreut und das Bindemittel der fachgerechten Entsorgung zugeführt.

Währenddessen ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der Autobahn 57 in Fahrtrichtung Krefeld, sodass die Einheiten Alpen und Menzelen erneut alarmiert wurden. Vor Ort war es zu einer Kollision zwischen einem Pkw und einem Lkw gekommen. Der Pkw kam im angrenzenden Feld zum Stehen. Entgegen der ersten Meldung war keine Person im Fahrzeug eingeklemmt.
Die Einsatzstelle wurde gegen den fließenden Verkehr abgesichert und die Batterie des Pkw abgeklemmt. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurde eine verletzte Person medizinisch erstversorgt. Nach Reinigung des rechten Fahrstreifens konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.

Bundesweiter Warntag am 10. September

Am 10. September findet der nächste bundesweite Warntag statt, der 2018 erstmals landesweit getestet wurde. Dabei werden in ganz Nordrhein-Westfalen zeitgleich die örtlichen Warnkonzepte getestet. Hierzu zählen unter anderem die Sirenen. Darüber hinaus wird über die Warn-App „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) eine landesweite Probewarnmeldung versendet. Zusätzlich wird es Lautsprecherdurchsagen aus Warnfahrzeugen geben.

Der landesweite Warntag steht unter der Motto „#Warntag2020 – wir warnen Deutschland“. Denn nicht nur die Behörden, sondern auch der Rundfunk und der Deutsche Wetterdienst spielen eine wichtige Rolle bei der Warnung der Bevölkerung.

Die vergangenen Warntage haben gezeigt, wie wichtig das Thema ist. Aufgrund des großen Erfolges wird der Warntag ab sofort nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern jährlich bundesweit durchgeführt – immer am zweiten Donnerstag im September. Die Wichtigkeit und Aktualität des Themas Warnung zeigt sich auch durch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in diesem Jahr.

Feuerwehr Alpen optimiert Einsatzmöglichkeiten des Tanklöschfahrzeugs

Auch die Freiwillige Feuerwehr Alpen ist von den klimatischen Veränderungen betroffen. Vermehrte sowie ausgeprägtere Vegetationsbrände stellten die Wehrleute in den Sommermonaten der letzten Jahre vor große Herausforderungen. Dies erforderte eine Optimierung hinsichtlich Einsatztaktik und Einsatzmittel. Aus diesem Grunde wurde nun das Tanklöschfahrzeug der Einheit Veen (TLF 4000), welches unter anderem 4.000 Liter Löschwasser mit sich führt, nachgerüstet.

An dem 2012 in Dienst gestellten Fahrzeug wurden umfangreiche Nachrüstungen vorgenommen, um bei künftigen Einsätzen eine noch effektivere Brandbekämpfung sicherstellen zu können. Unter anderem wurde eine Haspel am Heck angebaut. Auf dieser können bis zu sechs B-Schläuche mit je 20 Metern Länge verlastet werden.

Der markanteste Umbau ist allerdings die Nachrüstung des Werfers an der Fahrzeugfront. Mit diesem kann neben Wasser auch ein Wasser-Schaummittel-Gemisch mit einer Kapazität von bis zu 2.000 Litern pro Minute abgegeben werden. Die Wurfweite beträgt dabei bis zu 65 Meter. Der Frontwerfer lässt sich vom Beifahrerplatz aus bedienen. Die Stellung des Joysticks entspricht der Ausrichtung des Werfers, sodass kein direkter Blickkontakt notwendig ist.

Mit diesen Optimierungen ist ein noch schnellerer und gleichzeitig personalarmer Einsatz möglich, was sich in den vergangenen Einsätzen bereits positiv dargestellt hat.