Neue Wärmebildkamera für die Löschgruppe Veen

Am Freitagabend, 3. Februar 2017, erhielt die Löschgruppe Veen, eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Alpen, eine neue Wärmebildkamera (WBK).
Diese Anschaffung wurde durch eine Spende der Volksbank Niederrhein eG und Fördermittel der Gemeinde Alpen in Höhe von jeweils 2.500 Euro ermöglicht. Stefan Vester, Geschäftsstellenleiter der Volksbank in Alpen, und Dieter Hackstein vom Vorstand sowie Bürgermeister Thomas Ahls überreichten dem Löschgruppenführer Christof Kühnen die Wärmebildkamera Tic Mini 320 mit Laserpointer der Firma Leader am Veener Feuerwehr-Gerätehaus.

Mit der Wärmebildkamera wird den Feuerwehr-Kameraden und -Kameradinnen eine bessere Lokalisierung von Brandherden bei Einsätzen ermöglicht. Des Weiteren können die Wehrleute  unter anderem noch vorhandene Glutnester nach dem Löschen, vermisste Personen, Füllstände von Chemikalien und vorhandene Wärmesignaturen auf Autositzen von eventuell herausgeschleuderten Fahrzeuginsassen bei einem Verkehrsunfall erkennen.
Mitgeführt wird diese ab sofort im Tanklöschfahrzeug 4000.
Neben der Löschgruppe Veen verfügt im Gemeindegebiet Alpen noch der Löschzug Alpen über eine Wärmebildkamera.

Auf diesem Weg noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Volksbank Niederrhein eG.

Einsegnung: zwei neue Fahrzeuge für den Löschzug Alpen

Am 28. Januar 2017 wurden zwei neue Fahrzeuge, die Drehleiter und das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, offiziell der Freiwilligen Feuerwehr Alpen übergeben und für den Einsatzdienst gesegnet. Die Fahrzeuge runden das neue Fahrzeugkonzept der Feuerwehr Alpen ab. Dieses bündelt die technische Austattung einsatzorientiert in einer geringeren Anzahl an Fahrzeugen. Darüberhinaus ersetzen sie in die Jahre gekommenen Fahrzeuge und erfüllen die gestiegenen Anforderungen der Einsatzstellen.

Nach ein einleitenden Worten durch Michael Hartjes, Leiter der Feuerwehr, präsentierten die Kameradinnen und Kameraden den anwesenden Gästen die zwei Fahrzeuge mit Musik, Nebel- und Lichteffekten. Zu den Gästen zählten Bürgermeister Thomas Ahls, Vertreter aus Rat und Verwaltung, die Ortvorsteher von Alpen, Menzelen und Veen, der stellvertretende Kreisbrandmeister Markus Janßen sowie die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Alpen mit ihren aktiven Einheiten Alpen, Menzelen und Veen, der Jugendfeuerwehr sowie der Alters- und Ehrenabteilung.

Im Anschluss segneten Dr. Pastor Becks und Pastor Heshe die neuen Fahrzeuge. Der Segen galt jedoch nicht nur den Fahrzeugen, sondern auch den Wehrleuten, die mit dem Fahrzeug ihren Dienst unter dem Motto “Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr” leisten. Abschließend betonte Bürgermeister Thomas Ahls die Wichtigkeit der Feuerwehrarbeit und zeigte auf, dass die Freiweillige Feuerwehr Alpen sehr gut aufgestellt ist.

Während der Veranstaltung wurden die Gäste durch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr bewirtet.

Höchstwert: Löschzug Alpen rückt 2016 so oft aus wie nie zuvor

Im Jahr 2016 wurde der Löschzug Alpen zu insgesamt 95 Einsätzen alarmiert. Diese teilen sich in 53 technische Hilfeleistungen und 42 Brandeinsätze auf.

“2016 wurden insgesamt 1.954 Einsatzstunden und 1.131 Übungsstunden durch die Kameradinnen und Kameraden des Löschzugs Alpen geleistet. Hinzu kommen etliche weitere Stunden, etwa für Geräteprüfung, Funktechnik, Aus- und Weiterbildungen, Sonderübungen, und vieles mehr”, berichtete Löschzugführer Markus Kloostermann auf der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Alpen am Samstagabend, den 14. Januar 2017, im Feuerwehrgerätehaus am Willy-Brandt-Platz.

Neben den Kameradinnen und Kameraden aus dem aktiven Löschzug und der Ehrenabteilung begrüßte er den Leiter der Feuerwehr Alpen, Michael Hartjes, und seine Stellvertreter, Marco Giesen und Frank Coenen.

Im Anschluss informierte Michael Hartjes über die Statistik der gesamten Freiwilligen Feuerwehr Alpen: “Alle drei Einheiten – der Löschzug Alpen sowie die Löschgruppen Menzelen und Veen -wurden 2016 insgesamt 136-mal alarmiert.” Danach begrüßte er die neuen Mitglieder des Löschzugs Alpen Felix Jurzok, Nils Markwitz, Fabian Pauen, Timo Rösken, sowie Marvin Schwenzfeier und sprach abschließend als Anerkennung für die Teilnahme an zahlreichen Lehrgängen und Seminaren zur Fortbildung für den Dienst bei der Feuerwehr folgende Beförderungen aus:

Name Beförderung zum
Jens Jährling Oberfeuerwehrmann
Marcel Neilson Unterbrandmeister
Philipp Hilgert Unterbrandmeister
Dirk Susen Oberbrandmeister

Neue Drehleiter für die Feuerwehr Alpen

Die Freiwillige Feuerwehr Alpen wird Anfang 2017 eine neue Drehleiter, DLA(K) 23/12, in Betrieb nehmen. Diese wird die bisherige Drehleiter mit Korb, DLK 18/12, ersetzen, die technisch nicht mehr alle Anforderungen erfüllt.
Die Bezeichnung DLA(K) 23/12 steht für vollautomatische Drehleiter mit Gelenkarm und einer Nennrettungshöhe von 23 Metern bei einer Nennausladung von 12 Metern. Voll ausgefahren liegt die Arbeitshöhe vertikal bei 32 Metern. Bei dem Fahrgestell handelt es sich um einen Mercedes Benz Atego 1630 mit 299 PS und Platz für drei Wehrleute. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 16 Tonnen.

Ein besonderes Merkmal stellt die Beweglichkeit des letzten der insgesamt fünf Segmente des Leitersatzes dar.
Dieses lässt sich abwinkeln, um etwa Dachgauben, Balkone, Dachfenster oder die Rückseite von Gebäuden zu erreichen. Darüber hinaus lassen sich Lasten bis zu vier Tonnen, was beispielsweise einem Personenkraftwagen entspricht, anheben.
Der Korb kann direkt vor dem Fahrzeugführerhaus abgelegt werden, was ein leichteres Ein- und Aussteigen bei engen Platzverhältnissen ermöglicht. Außerdem ist er für bis zu fünf Personen bzw. 500 Kilogramm zugelassen.
Die Drehleitermaschinisten werden bei der Bedienung durch den aktuellsten Stand der Technik unterstützt – dazu zählen unter anderem ein elektronischer und fernsteuerbarer Wasserwerfer, eine Videokamera mit Bildübertragung vom Korb zum Hauptbedienstand, unten am Fahrzeug, eine spezielle Krankentrage, um Personen mit einem Gewicht von bis zu 300 Kilogramm zu retten und mehrere Hochleistungs-LED-Scheinwerfer, um Einsatzstellen schnell und effektiv auszuleuchten.

Sechs Mitglieder des Löschzugs Alpen sowie der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Alpen, Michael Hartjes, holten das Fahrzeug beim Aufbauhersteller in Karlsruhe ab. In insgesamt vier Tagen wurde, neben der technischen Abnahme, eine intensive Einweisung und Schulung der Kameraden vor Ort durchgeführt. Aktuell werden alle Drehleiter-Maschinisten der Freiweilligen Feuerwehr Alpen durch diese Kameraden geschult und in die Bedienung des neuen Fahrzeugs eingewiesen. Da dies einige Wochen in Anspruch nehmen wird, ist die Inbetriebnahme für Anfang 2017 geplant.

Jahreshauptversammlung der Löschgruppe Veen

Die Löschgruppe Veen führte am 9. Dezember 2016 ihre Jahreshauptversammlung für das Berichtsjahr 2016 im Feuerwehrgerätehaus am Halfmannsweg durch. Neben den aktiven Kameraden aus der Löschgruppe begrüßte der Löschgruppenführer Christof Kühnen auch Marco Giesen, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Alpen.

Die Wehrleute blickten auf ein Jahr mit insgesamt 38 Einsätzen zurück. Diese unterteilten sich in 21 Brandeinsätze, 13 technische Hilfeleistungen und vier sonstige Einsätze. Achtmal unterstützte die Löschgruppe Veen die Nachbarwehren, hier vor allem in Xanten-Birten.
Insgesamt leisteten die Kameradinnen und Kameraden im vergangenen Jahr etwa 2.100 Stunden bei Einsätzen, Übungen und Lehrgängen.
Auch im Jahr 2016 wurde die Brandschutzerziehung für den Kindergarten und eine Räumungsübung für die Grundschule mit großer Begeisterung durchgeführt. Ebenso wirkte die Feuerwehr auch wieder beim Veener Martinsumzug mit. Ein Höhepunkt stellten die Ferienspiele am 30. Juli 2016 dar. Mehr als 200 Kinder konnten bei tollem Wetter an elf Stationen spielerisch mehr über die Feuerwehr erfahren.

Im Personalbereich gab es in diesem Jahr mit Philipp Holland, Fabian Lamers und Lucas van Bebber drei Zugänge aus der Jugendfeuerwehr. Außerdem traten Philipp Stümpel und, als erste Feuerwehrfrau in Veen, Sarah Brahm neu ein. Die Löschgruppe Veen umfasst damit insgesamt 27 aktive und zwei Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung.

Neben den regelmäßigen Übungsabenden, den Sonderübungen zum Atemschutz und der Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen besuchten die Mitglieder auch diverse Lehrgänge und Seminare, um sich für den Dienst bei der Feuerwehr aus- und fortzubilden.
Als Anerkennung hierfür sprach Marco Giesen folgende Beförderungen aus:
Philipp Holland, Marek Janßen, Fabian Lamers und Lucas van Bebber wurden zum Feuerwehrmann, Jan Troscheit zum Oberfeuerwehrmann, Tobias Janßen zum Unterbrandmeister sowie Martin Landscheidt und Michael Mende zum Oberbrandmeister befördert.

Zum Abschluss erhielt Hauptfeuerwehrmann Stephan Weyers in Anerkennung seiner 35-jährigen Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr, das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold.

Nach dem Ende des offiziellen Teils klang der Abend in einem gemütlichen Beisammensein aus.

24-Stunden Übung der Jugendfeuerwehr Alpen

Am 24. September führte die Jugendfeuerwehr Alpen, kurz JFA, eine 24-Stunden Übung durch. Auf der Übung stellten die Betreuer für die Jugendlichen einen Tag der Berufsfeuerwehr nach. Ihnen wurde ein umfangreiches Spektrum an Einsätzen geboten. Darüber hinaus gehörten natürlich auch Arbeitsdienste und Theorieunterricht zum Ablauf.

Um acht Uhr am Samstagmorgen begann der Dienst der Jugendlichen. Zuerst wurden die Schlafstätten eingerichtet, alle Fahrzeuge kontrolliert und übernommen.

Bereits gegen neun Uhr erreichte die Alarmierung „Verkehrsunfall eine eingeklemmte Person, Fahrzeug brennt“ die Zentrale. Zu diesem Einsatz rückten die Jugendlichen mit vier Feuerwehrautos aus. Vor Ort fanden sie einen verunfallten PKW mit einer eingeklemmten Person. Außerdem brannte der Motorraum des Pkw. Die Jugendlichen schafften eine Versorgungsöffnung durch die ein Trupp die verunfallte Person betreute.
Gleichzeitig befreite ein weiterer Trupp die verunfallte Person mit Hilfe von hydraulischem Schere und Spreizer. Ein weiterer Trupp löschte den Brand im Motorraum mit einem C-Rohr. Nachdem der Fahrer befreit wurde, wurde er an den Rettungsdienst übergeben. Damit war der Einsatz beendet und die Jugendlichen konnten nach Aufräumarbeiten wieder ins Gerätehaus Alpen zurückkehren.
Es folgten viele weitere Einsätze, wie eine vermisste Person, ein Mülltonnenbrand, eine Ölspur und ein Containerbrand.

Am Ende der 24-Stunden Übung gab es ein gemeinsames Frühstück. Abschließend wurden die Fahrzeuge überprüft und wieder an die Betreuer übergeben. Am Sonntagmorgen fand um neun Uhr der Dienstwechsel statt und der Berufsfeuerwehrtag war somit beendet.

Jugendfeuerwehr Alpen: neun Tage Spaß an der Ostsee

Die Jugendfeuerwehr Alpen fuhr mit elf Jugendlichen und sechs Betreuern zu einer neuntägigen Ferienfreizeit nach Grömitz. Nach einigen Vorbereitungen und dem Packen der Sachen konnte es dann am Samstag, den 6. August 2016, losgehen. Ungefähr sechs Stunden Fahrt lagen vor den Teilnehmern, die durch Spaß und Stau gezeichnet waren.

Nach der Ankunft bezogen alle Teilnehmer direkt die Zelte des Jugendcamps Grömitz. Nachdem die Sachen aus den Autos ausgeräumt und in die Zelte gebracht waren, ging es ans Meer. Auch trotz frühlingshafter Temperaturen ließen die Jugendlichen es sich nicht nehmen direkt ins Meer zu rennen. Bei einer Stadtralley, verschiedenen Spielen während der Strandolympiade, einer Hamburg-Tour mit Hafenrundfahrt und Besuch des Miniaturwunderlandes, vielen Achterbahnfahrten im Hansa-Park, der Besichtigung eines Seenotkreuzers sowie einem Nachmittag im Klettergarten und auf dem Minigolf-Platz hatten die Teilnehmer viel Spaß und ließen sich die Stimmung durch das getrübte Wetter nicht verderben.

An den Abenden spielten alle in geselliger Runde Karten, machten Späße miteinander, besuchten eine Laser- und Lichter-Show und schauten sich die Karl-May-Spiele “Der Schatz des Silbersees” in Bad Segeberg an.

Nach neun Tagen hieß es schon wieder ‘auf geht’s zurück in die Heimat’. Die Jugendlichen hatten viel Spaß und wären gerne noch ein paar Tage länger geblieben.

Jugendfeuerwehr-Kreiszeltlager 2016

Das jährliche Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Kreises Wesel fand in diesem Jahr vom 18. bis zum 21. August 2016 in Kamp-Lintfort statt. Rund 340 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen daran teil.

Am Mittwoch, den 17. August 2016, bauten die 13 Jugendfeuerwehren nachmittagsbereits ihre Zelte und Pavillons auf. Einen Tag später war es dann so weit: Die Teilnehmer reistensukzessivean und am Abend eröffnete der Kreisjugendfeuerwehrwart Rolf Bockstegers offiziell das 40. Kreiszeltlager.
Der Freitag begann einem Geocaching-Wettbewerb. Drei Aufgaben mussten auf einer vorgegebenen Route gemeistert werden – vom Folgen der Koordinaten, um versteckte Gegenstände zu finden bis hin zur Lösung schwieriger Fragen aus dem Bereich Erlebnispädagogik. Nach einer Stärkung beim Mittagessen ging es dann mit allen ins Freibad – bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperatur eine gelungene Abkühlung. Mit einer Lagerdisco endete der Tag stimmungsvoll.
Am Samstag forderten im näheren Stadtgebiet verteilten Lagerspiele sowohl Sportlichkeit, Allgemeinwissen, Geschicklichkeit sowie feuerwehrtechnisches Wissen und Fähigkeiten von den Jugendlichen.
Am Sonntag hieß es dann leider schon wieder Abschied nehmen. Bei der Abschlussrunde ließ man die letzten Tage Revue passieren und verteilte die Urkunden des Geocachings und der Lagerspiele. Die Jugendfeuerwehr Alpen belegt beim Geocaching Platz fünf und wurde zweiter bei den Lagerspielen.

Das Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Kreises Wesel findet immer am letzten Wochenende der NRW-Sommerferien statt und soll sowohl die Gemeinschaft innerhalb der einzelnen Jugendfeuerwehren als auch zwischen den verschiedenen Gruppen stärken. Jedes Jahr ist das Zeltlager in einer anderen Kommune des Kreises Wesel. Ausrichter und Organisator ist die entsprechende Jugendfeuerwehr.

Neues Löschfahrzeug für den Löschzug Alpen

Aufgrund technischer und taktischer Erfordernisse, beschaffte die Gemeinde Alpen ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) für den Löschzug Alpen. Am Dienstagabend, den 26. Juli 2016, wurde das Fahrzeug offiziell in Betrieb genommen. Das HLF ersetzt gleich zwei Fahrzeuge. Zum einen den in die Jahre gekommenen Rüstwagen und zum anderen das Löschgruppenfahrzeug (LF), dass die Löschgruppe Menzelen nun übernommen hat.

Anforderung war ein modernes Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, dass die Einsatzbereiche Technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung abdeckt, mit Fokus auf die Technische Hilfeleistung. Das neue HLF des Löschzugs Alpen erfüllt diese Anforderungen mit einer umfangreichen Ausstattung zur patientengerechten Rettung bei Verkehrsunfällen und zusätzlich einer integrierten Pumpe. Neben einer Lkw-Rettungsbühne, die den Feuerwehrleuten ein Arbeiten auf Höhe von Lkw-Führerhäusern ermöglicht, und einem leistungsstarken hydraulischen Rettungsgerät, mit dessen Hilfe die immer stabiler gebaute Karosserie von heutigen Fahrzeuge geöffnet werden kann, rundet eine Seilwinde mit einer Zugkraft von bis zu sieben Tonnen das Fahrzeugkonzept ab und ermöglicht der Feuerwehr Alpen eine technische Hilfeleistung auf Basis der neuesten Standards.

Wie schon beim 2007 angeschafften HLF, dessen Fokus auf der Brandbekämpfung liegt, wurde das Fahrzeug mit einer reflektierenden Konturmarkierung und einer leistungsstarken Heckwarneinrichtung ausgestattet, die die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit der Mannschaft deutlich erhöht. Dies ist unverzichtbar, da sich sehr viele Einsatzstellen im öffentlichen Verkehrsraum befinden.

Technische Hilfeleistung: Löschzug Alpen probt den Ernstfall

Am Dienstag, den 31. Mai 2016, stand für rund 25 Kameradinnen und Kameraden des Löschzugs Alpen die Ausbildung in technischer Hilfeleistung anhand einer nicht ganz alltäglichen Situation auf dem Plan. Das Szenario wurde auf dem Firmengelände des Familienunternehmens Lemken simuliert – hier ereignete sich ein fiktiver Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einer landwirtschaftlichen Maschine. In dem „verunfallten Pkw“ befanden sich der Fahrer des Fahrzeugs sowie ein Kind auf der Rücksitzbank. Der Pkw ist mit einem Pflug kollidiert wobei sich dieser in das Dach des Fahrzeugs verkeilt hatte. Zusätzlich wurde bei dem Unfall eine dritte Person unter dem Pkw eingeklemmt.
Nach einer ersten Lageerkundung durch die Gruppenführer wurde die endgültige Fahrzeugaufstellung vorgenommen und der erste Trupp betreute die verunfallten Personen. Mit Hilfe des Glasmanagements wurde eine Betreuungsöffnung am Pkw geschaffen. Hierdurch schufen sich die Kameraden Zutritt zu den Personen im Fahrzeug und konnten die Vitalfunktionen der „Patienten“ überprüfen. Gleichzeitig wurde das hydraulische Rettungsaggregat sowie weitere Hilfsmittel im Bereitstellungsraum griffbereit zur Verfügung gestellt sowie der Pflug mittels Büffelwinde und Abstützsystem „Stab-Fast“ gegen ein Absacken von einem weiteren Trupp abgesichert. Ein dritter Trupp stellte währenddessen den Brandschutz mittels Schnellangriff und Feuerlöscher sicher. Da der Zustand des Kindes auf der Rückbank als kritisch eingestuft wurde, wurde die Seitenscheibe mit einem Federkörner gesprengt. Die Person konnte dadurch schnellstmöglich gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach erster Betreuung des verletzten Fahrers wurde die Heckklappe geöffnet und die Rückbank unter Zuhilfenahme von hydraulischem Rettungsspreizer entfernt. Anschließend konnte die Rückenlehne des Fahrersitzes herunter gedreht und eine Trage zur Stabilisierung des Rückens unter den Patienten geschoben werden. Dieser wurde anschließend ebenfalls zur weiteren Betreuung an den Rettungsdienst übergeben. Zeitgleich wurde der Pkw mit pneumatischen Hebekissen unterbaut, leicht angehoben und unterbaut, um auch hier ein weiteres Absacken zu verhindern. Die unter dem Fahrzeug eingeklemmte Person konnte so gerettet werden. Zum Schluss wurde die Einsatzstelle geräumt. Im Einsatzleitwagen wurde während des simulierten Einsatzes die Kommunikation zwischen Einsatzleitung und Leitstelle fiktiv koordiniert.

Die Freiwillige Feuerwehr Alpen bedankt sich vielmals bei den Alpener Firmen Lemken und Spuyen für die zur Verfügung gestellten Örtlichkeiten und Fahrzeuge.