Truppmann-Lehrgang 2018

Am 05. Mai legten 25 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Alpen, Xanten und Sonsbeck nach insgesamt rund 2,5 Monaten Ausbildungszeit ihre Prüfung des Truppmannlehrgangs Modul 3 und 4 in Alpen ab. Seit einigen Jahren arbeiten die drei benachbarten Feuerwehren erfolgreich in der Ausbildung neuer Einsatzkräfte zusammen. In über 80 Stunden bereiteten die Ausbilder die Lehrgangsteilnehmer zuerst in Sonsbeck auf die kommenden Einsätze mit dem Schwerpunkt der Brandbekämpfung vor, anschließend erfolgte am Standort in Alpen die Ausbildung für die Technische Hilfeleistung.

Bereits am Abend des 02. Mai mussten die Wehrleute ihr Wissen unter Beweis stellen. In einem schriftlichen Teil mit rund 30 Prüfungsfragen wurden die vermittelten Inhalte abgefragt. Am Samstagmorgen startete anschließend der praktische und letzte Prüfungsteil. Unter den Augen der Prüfungskommission galt es den Prüflingen, je einen Brandeinsatz und eine Technische Hilfeleistung abzuarbeiten. Im Bereich der Tennishalle in Alpen wurde zunächst ein Löschangriff mit Menschenrettung simuliert, anschließend musste eine in ihrem PKW eingeklemmte Person mit hydraulischem Rettungsgerät schonend befreit werden.

Sichtlich erleichtert zeigten sich die jungen Kameradinnen und Kameraden, als die Prüfungskommission ihr Ergebnis mitteilen konnte. Die drei Einheiten können sich nun auf gut ausgebildete Neulinge freuen, die einen wichtigen Teil der aktiven Einsatzkräfte darstellen. Mit bestehen des Grundlehrgangs werden die Weichen gestellt, um anschließend für weitere Lehrgänge in der Laufbahn der Freiwilligen Feuerwehr vorbereitet zu sein.
Wir möchten uns hiermit bei allen Unterstützern bedanken; besonders bei den ansässigen Unternehmen, die uns unentgeltlich PKWs für diverse Übungsszenarien bereitgestellt haben.

Zu Besuch bei der Feuerwehr

Am 28.04. besuchten die Vorschulkinder der beiden Menzelner Kindergärten die Löschgruppe Menzelen im Gerätehaus an der Neuen Straße. Mit insgesamt dreißig Kindern wurde in zwei Gruppen am Vor- und Nachmittag die jährliche Brandschutzerziehung durchgeführt.

Im Schulungsraum der Feuerwehr wurden die Gefahren im Umgang mit dem Feuer erläutert und das richtige Verhalten in Notfällen besprochen. Erfreulicherweise bestätigten der Großteil der Kinder, dass sie Zuhause Rauchwarnmelder installiert haben. Diese kleinen “Rauchengel” sind in Nordrhein-Westfalen Pflicht und können im Notfall Leben retten.

Auch das Absetzen eines Notrufs über die Telefonnummer “112” durfte geübt werden. Welche Informationen sind wichtig und was muss ich grundsätzlich sagen, wenn ich den Notruf wähle.
All diese Punkte wurden dann in der Praxis abgefragt und die Kinder zeigten sich durchaus sicher im Telefonat mit der “Leitstelle”.
Mit einer Nebelmaschine wurde ein verrauchter Raum simuliert und so krochen die Kinder in Begleitung der Erzieherinnen und einiger Feuerwehrkameraden aus dem Raum in die Fahrzeughalle.

Noch einmal spannend wurde es dann rund um das vor der Halle stehende Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF20. Einfach mal reinsetzen und sich wie ein echter Feuerwehrmann fühlen, dieses Gefühl konnte beim Blick in die Kinderaugen glaubhaft bestätigt werden. “Wofür braucht ihr einen Spaten?” und “Was ist in den ganzen Koffern?”, dies und viele weitere Fragen durften die Feuerwehrleute an diesem Tag beantworten.
Mit der Schnellangriffseinrichtung des Löschfahrzeuges wurde dann noch zielgenaues Löschen geübt.

Ein aufregender Tag endete für die Kinder mit einer Urkunde und der Ernennung zur Junior-Feuerwehrfrau und zum Junior-Feuerwehrmann.

Kaminbrand entwickelt sich zum Zimmerbrand

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde der Löschzug Alpen um 00.50 Uhr zu einem Kaminbrand auf die Bönninghardt alarmiert.

Beim Eintreffen war bereits eine starke Rauchentwicklung im Außenbereich zu erkennen, woraufhin ein Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Alpen durch den Einsatzleiter veranlasst wurde.
Beim Vorgehen stellte der Angriffstrupp fest, dass das Feuer bereits auf ein Zimmer übergegriffen hatte. Zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz haben das Brandgut abgelöscht und anschließend ins Freie gebracht.
Abschließend wurde das Haus mittels Wärmebildkamera von innen sowie von außen durch die Drehleiter kontrolliert.

Die Wehrleute konnten nach circa zwei Stunden den Einsatz beenden.

Verkehrsunfall zwischen SUV und Wohnmobil

Der Löschzug Alpen und die Löschgruppe Veen wurden zusammen mit dem Rettungsdienst und der Polizei am Freitagmittag, den 6. April 2018, um 12.45 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert.

Auf der Bönninghardt ereignete sich im Kreuzungsbereich Bönninghardter Straße Ecke Thorenstraße ein Unfall zwischen einem Personenkraftwagen und einem Wohnmobil. Durch den Aufprall kippte das Wohnmobil auf die Seite. Dabei wurden der Fahrer und Beifahrer in dem Fahrzeug eingeklemmt. Jedoch konnten die zwei Personen vor dem Eintreffen der Rettungskräfte durch Ersthelfer mittels Leiter befreit werden.
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und betreute die insgesamt vier verletzten Personen. Zusätzlich klemmten die Einsatzkräfte die Fahrzeugbatterien ab, streuten auslaufende Betriebsmittel ab und entfernten zwei Gasflaschen aus dem Wohnmobil. Alle vier leicht verletzten Personen wurden durch den Rettungsdienst zur weiteren Versorgung in örtliche Krankenhäuser gebracht.

Für die Einsatzkräfte war dieser Einsatz nach circa 90 Minuten beendet.

Richtfest am neuen Gerätehaus des Löschzugs Alpen

Am 14. März 2018 lud der Löschzug Alpen Bürgermeister Thomas Ahls, Vertreter des Rats und der Verwaltung der Gemeinde Alpen, das Architektenbüro Kempen und Kleinheyer sowie alle am Bau bisher beteiligte Firmen, den Kreisbrandmeister Udo Zurmühlen sowie seinen Vertreter Christoph Rudolph und die Kameradinnen und Kameraden der Jugendfeuerwehr, der Alters- und Ehrenabteilung und der Einheiten Menzelen und Veen zum Richtfest des neuen Gerätehauses an der Von-Dornik-Straße ein.

Bürgermeister Thomas Ahls begrüßte alle Anwesenden. Er betonte die große Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr für die Gemeinde Alpen und wünschte den ehrenamtlichen Kräften alles Gute für die Zukunft. Anschließend bedankte sich der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Alpen, Michael Hartjes, bei allen am Bau tätigen Unternehmen, Büros und Gemeinde-Mitarbeitern. Er nutzte die Gelegenheit und untermauerte die Worte des Bürgermeisters mit Zahlen: „2009 hat die Freiwillige Feuerwehr Alpen mit 105 ehrenamtlichen Kräften 80 Einsätze abgearbeitet. Im vergangen Jahr waren es ganze 150 Einsätze und dies nach wie vor mit 105 Kameradinnen und Kameraden.“ Die Architektin Bettina Kempen erklärte die Tradition des Richtfests und zeigte den Baufortschritt auf. Dann übergab sie das Wort an den Zimmermann, der den obligatorischen Richtfest-Akt durchführte.

Im Frühjahr 2019 sollen der Löschzug Alpen und die Jugendfeuerwehr in das neue Gerätehaus einziehen. Zusätzlich entstehen Räume für übergreifende Bereiche, wie der Atemschutzwerkstatt oder Funkwerkstatt. Der rund 15 Meter hohe Turm dient der Ausbildung – er bietet Übungsmöglichkeiten für die Vornahme von Leitern, Retten von Personen oder das Trainieren in oberen Stockwerken.

Andreas Schwenzfeier ist stellvertretender Löschzugführer in Alpen

Am Dienstag, den 23. Januar 2018, wurde Andreas Schwenzfeier offiziell durch den Wehrführer Michael Hartjes und seine beiden Stellvertreter Marco Giesen und Frank Coenen zum stellvertretenden Führer des Löschzugs Alpen ernannt.

Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden des Löschzugs Alpen wurden bereits auf der Jahreshauptversammlung am 13. Januar diesbezüglich angehört.
Die Mitglieder stimmten einstimmig ab. Christoph Költgen hat aus persönlichen Gründen die Position abgegeben, steht der Löschzugführung jedoch weiterhin kommissarisch zur Unterstützung bei.

Sturmschaden, mehrere Einsatzstellen

Am 18. Januar 2018 zog die starke Unwetterfront Friederike über die Gemeinde Alpen. Um 10.10 Uhr wurde die Löschgruppe Menzelen mit dem Stichwort “Baum auf Straße” zur Jägerruh alarmiert.

Kurze Zeit später wurde die Löschgruppe Veen um 10.17 Uhr zur Thorenstraße alarmiert. Dort war ein Baum auf eine Stromleitung gefallen. Zur Unterstützung wurde der Löschzug Alpen nachalarmiert. In den folgenden Stunden rückte die Freiwillige Feuerwehr Alpen zu insgesamt 39 Einsätzen aus. Während der gesamten Zeit wurden die Gerätehäuser besetzt und die Einsätze im Gemeindegebiet vom Gerätehaus Alpen aus koordiniert. Zu den Alarmstichworten zählten unter anderem Baum auf Pkw und Baum auf Haus sowie mehrmals Baum auf Straße und Baum in Stromleitung. In allen Fällen beseitigten die Einsatzkräfte die Hindernisse mittels Kettensäge. Umgefallene Bäume auf Privatgrundstücken gehören nicht zu den Aufgaben der Feuerwehr. In diesen Fällen bitten wir Sie entsprechende Dienstleister zu kontaktieren.

Gegen 18.20 Uhr konnten alle Einsatzkräfte einsatzbereit zu ihren Gerätehäusern zurückkehren. Insgesamt waren rund 55 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz.

Jahreshauptversammlung 2018 – Löschzug Alpen rückt in 2017 so oft aus wie nie zuvor

Der Löschzug Alpen blickt auf sein bisher einsatzreichstes Jahr zurück: Zu insgesamt 51 Brandeinsätzen und 59 technischen Hilfeleistungen wurden die Kameradinnen und Kameraden alarmiert. Diese alleine ergaben rund 1.805 Einsatzstunden.

Darüber hinaus nahmen Übungen, Wartungen und Fortbildungen zahlreiche weitere Stunden in Anspruch. Die Jahreshauptversammlung des Löschzugs Alpen fand am Samstagabend, den 13. Januar 2018, im Feuerwehrgerätehaus am Willy-Brandt-Platz statt. Neben den Kameradinnen und Kameraden aus dem aktiven Löschzug und der Ehrenabteilung begrüßte Löschzugführer Markus Kloostermann den Leiter der Feuerwehr Alpen, Michael Hartjes, und seine Stellvertreter, Frank Coenen und Marco Giesen.

Im Personalbereich gab es in diesem Jahr mit Jonas Wilmsen und Ludger Verhülsdonk zwei Neuzugänge. Die Kameradinnen und Kameraden besuchten, neben den regelmäßigen Übungsabenden, den Sonderübungen zum Atemschutz und der Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, auch im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Lehrgänge und Seminare, um sich für den Dienst bei der Feuerwehr fortzubilden. Als Anerkennung hierfür sprach Michael Hartjes folgende Beförderungen aus:

Name Beförderung zum/zur
Melissa Bühren Oberfeuerwehrfrau
Nils Markwitz Oberfeuerwehrmann
Fabian Pauen Oberfeuerwehrmann
Jens Jährling Unterbrandmeister
Andreas Schwenzfeier Oberbrandmeister
Dirk Susen Brandinspektor

Gewerbebrand, KFZ-Betrieb in Vollbrand, eine vermisste Person

Am 1. Januar 2018 wurden alle drei Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Alpen – Alpen, Menzelen und Veen – um 23.22 Uhr zu einem Gewerbebrand an der Unterheide in Veen alarmiert – Einsatzstichwort war KFZ-Betrieb in Vollbrand, eine vermisste Person.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Werkstatt bereits im Vollbrand. Das Feuer drohte auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen. Die Feuerwehr versuchte dies mittels Riegelstellung über die Drehleiter und zwei C-Rohre im Außenangriff zu verhindern. Zur Unterstützung wurden Einheiten der Feuerwehren Moers, Rheinberg, Sonsbeck, Wesel und Xanten alarmiert. In der Zwischenzeit stellte sich heraus, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden.

Der Dachstuhl der Werkstatt stürzte ein, die Giebelwände blieben stehen. Im Einsatzverlauf wurde die Riegelstellung über die Drehleiter sowie vier Trupps im Außenangriff sichergestellt. Gleichzeitig war ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung im Wohnhaus. Aufgrund einer schwierigen Löschwasser-Situation an der Einsatzstelle wurde die Wasserversorgung durch überörtlichen Feuerwehreinheiten mit großen Tankfahrzeugen und Schlauchwagen sichergestellt. Nach und nach konnten diese wieder einrücken.

Da die Giebelwand einsturzgefährdet war, wurde diese – nach Rücksprache mit Polizei und Ordnungsamt – mit Hilfe eines Radladers eingerissen.
Gegen 7 Uhr konnten auch die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Alpen wieder zu den Gerätehäusern zurückkehren. Ein Fahrzeug blieb vorerst zur Brandwache vor Ort.
Insgesamt waren rund 80 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz.

Die Freiwillige Feuerwehr Alpen bedankt sich bei der Tiefbau Janßen GmbH für die Unterstützung.

24-Stunden Übung der Jugendfeuerwehr Alpen

Am 18. November 2017 führte die Jugendfeuerwehr Alpen (JFA) eine 24 Stunden-Übung durch. An diesem Tag erlebten die Jugendlichen einen Tag, wie bei der Berufsfeuerwehr. Neben einem umfangreichen Spektrum an Einsätzen gehörten auch Arbeitsdienste, die eigene Verpflegung und Theorieunterricht zum Ablauf.

Um acht Uhr am Samstagmorgen begann der Dienst der Jugendlichen. Zuerst wurden die Schlafstätten eingerichtet, alle Fahrzeuge kontrolliert und übernommen. Bereits gegen 10 Uhr erreichte die Alarmierung „eingeklemmte Person unter Pkw“ die Zentrale in Alpen. Zu diesem Einsatz rückten die Jugendlichen mit vier Feuerwehrautos aus. Am Einsatzort fanden sie einen Pkw vor, der beim Reifenwechsel von einem Wagenheber geruscht ist und eine Person unter sich einklemmte.  Am Abend wurde die Jugendfeuerwehr nach Veen alarmiert. Hier wurde ein Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss mit mehreren vermissten Personen simuliert.

Es folgten weitere Einsätze, wie etwa eine vermisste Person, eine Ölspur und ein Containerbrand. Insgesamt wurden die Jugendlichen zu über zehn Einsätzen alarmiert. Am Ende der 24 Stunden-Übung gab es ein gemeinsames Frühstück. Abschließend wurden die Fahrzeuge überprüft und wieder an die Betreuer übergeben. Am Sonntagmorgen fand um neun Uhr der Dienstwechsel statt und der Berufsfeuerwehrtag war beendet.