Einsatz

Starke Rauchentwicklung nach Kaminbrand

Am Mittwoch, den 27. November 2013, wurde der Löschzug Alpen, durch die Kreisleitstelle Wesel zu einem Kaminbrand alarmiert. Durch die starke Rauchentwicklung unter der Dachhaut vermutete der erste Trupp, der zur Erkundung ins Gebäude ging einen Dachstuhlbrand.

Aus diesem Grund wurde das Einsatzstichwort auf Dachbrand erhöht und die Einheiten Menzelen und Veen sowie die Drehleiter aus Rheinberg und Xanten ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert.

Der vermutete Dachbrand bestätigte sich nicht, jedoch hatte sich durch den Brand im Kamin der Ruß ausgedehnt und den Kamin vollständig zugesetzt. Der Kamin hielt dem Druck im Inneren nicht stand und so drang starker Rauch durch die gebildeten Risse und die wegen der Hitze geplatzten Revisionsluken ins Gebäude.

Der Kamin musste auf drei Etagen dauerhaft kontrolliert werden. Umliegende entflammbare Baustoffe mussten gekühlt werden. Versuche den Kamin freizubekommen, blieben erst einmal erfolglos. Die Hitzeentwicklung im Inneren des Kamins und somit auch die Hitzestrahlung nach außen nahmen immer mehr zu. Letztlich wurde der Kamin unterhalb der verstopften Stelle, mit Hammer und Meißel geöffnet und das Brandgut ins Freie gebracht. Im Anschluss konnte der Kamin von der Drehleiter aus gefegt werden.

Einen Kaminbrand darf man im Gegensatz zu einem offenen Feuer nicht mit Wasser löschen. Selbst wenn eine direkte Möglichkeit des Einbringens gegeben wäre, würde die Entstehung der etwa 1.700-fachen Menge an Wasserdampf zu einem Auseinandersprengen des Kamins führen.

Da der Einsatz sich durch die schweren Bedingungen über mehrere Stunden hinzog, wurden erhebliche Mengen an Atemschutzgeräten benötigt. Aus diesem Grund wurde ein Abrollcontainer Atemschutz der Feuerwehr Kamp-Lintfort angefordert. Zusätzlich wurde durch das DRK Alpen eine Versorgung der Einsatzkräfte sicher gestellt. Hierzu wurde unter anderem ein beheiztes Zelt aufgebaut, wo sich die Einsatzkräfte Getränke und etwas Essen nehmen und Kraft für den weiteren Einsatz tanken konnten..

Nach wiederherstellen der Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge war der Einsatz gegen 23.30 Uhr beendet.

Hallenbrand auf Reiterhof

Am Dienstagmorgen wurde die Feuerwehr Alpen zusammen mit der Polizei um 09.28 Uhr zu einem Gehöftbrand auf der Wolfhagenstraße im Ortsteil Veen alarmiert. Hier sollten laut Alarmmeldung Strohballen in einer Halle des Reitstalls Albers-Dams brennen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte eine Bewegungshalle für Pferde mit Stroh- und Heuballen bereits in voller Ausdehnung und fünf abgestellte Pferdeanhänger standen ebenfalls in Flammen.
Daraufhin wurde durch die Kreisleitstelle ein zusätzlicher Sirenenalarm für die Feuerwehr in der Gemeinde Alpen ausgelöst und der Löschzug Xanten angefordert. Zur weiteren Unterstützung bekamen der Löschzug Sonsbeck, sowie Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Rheinberg und Wesel eine Alarmierung. Der Rettungsdienst wurde zur Eigensicherung ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen.

Im Einsatz waren sechs C-Rohre durch sechs Trupps unter schweren Atemschutz. Über die zwei Drehleitern aus Alpen und Xanten wurden zwei Wenderohre vorgenommen. Es gelang der Feuerwehr ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Hallenbereiche zu verhindern. Das Stroh und Heu wurde mittels Teleskoplader ins Freie gefahren. Dort konnten vorhandene Glutnester durch die Wehrleute abgelöscht werden.
Aufgrund der teilweise starken Rauchentwicklung im Ortskern Veen wurden die Anwohner über Lautsprecherdurchsagen der Polizei aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Veener Straße (K23) musste wegen der starken Rauchentwicklung ebenfalls gesperrt werden.
Bei dem Einsatz wurde ein Polizeibeamter durch den Rettungsdienst versorgt und mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Weitere Personen und Tiere wurden bei dem Brand nicht verletzt.

Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in die Abendstunden an. Somit rückte die Löschgruppe Veen als letzte Einheit gegen circa 18 Uhr von der Einsatzstelle ab.

Überörtliche Hilfeleistung nach Flächenbrand

Am Donnerstagmittag kam es in Sonsbeck-Hamb auf einem Feld am Strohweg zu einem Bodenfeuer.
Daraufhin wurde die Feuerwehr Sonsbeck alarmiert. Vor Ort bestätigte sich ein Feldbrand auf einer Fläche von mehreren Hundert Quadratmetern. Dieser drohte auf ein angrenzendes Waldstück überzugreifen.

Daraufhin wurden zur überörtlichen Hilfe der Löschzug Alpen und die Löschgruppe Veen angefordert.
Das Feuer wurde mit sechs C-Rohren und mit Hilfe von Feuerpatschen unter Kontrolle gebracht. Durch einen Wasserwerfer vom Tanklöschfahrzeug 4000 der Löschgruppe Veen wurde das Feld massiv eingenässt und ein Übergreifen auf das angrenzende Waldstück verhindert.
Durch eine vorhandene Wassersaugstelle und einen Hydranten am Feldesrand konnte eine direkte Wasserversorgung gewährleistet werden. Nachdem das Feuer aus war, wurden umfangreiche Nachlöscharbeiten durchgeführt.

Nach circa 120 Minuten war der Einsatz für die Kameraden beendet.

Überörtliche Hilfeleistung – Bezirksregierung Düsseldorf

Für den Fall einer Großschadenslage gibt es in Nordrhein-Westfalen fünf Bereitschaften der Bezirksregierung Düsseldorf. Diese fünf Bereitschaften werden aus Fahrzeugen und Personal der kommunalen Feuerwehren gebildet und im Einsatzfall ins Schadensgebiet entsandt.

Zu der Bereitschaft 1 der Abteilung Bezirksregierung Düsseldorf gehören die Feuerwehren der Stadt Duisburg und der Kreise Kleve und Wesel. Der Kreis Wesel stellt für diese Bereitschaft zwei Löschzüge, einen bestehend aus den rechtsrheinischen und einen aus den linksrheinischen Feuerwehren.  Der linksrheinische Löschzug setzt sich aus Einsatzkräften und Fahrzeugen der Feuerwehren Alpen, Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Xanten zusammen.

Nach dem Großfeuer in Krefeld 2012 wurde für diese Bereitschaft nun eine erneute Alarmierung für die Hochwasserkatastrophe in Magdeburg ausgelöst.
Am späten Samstagabend des 8. Juni 2013 wurden die Wehrführer des Kreis Wesel, Kreis Kleve und der Stadt Duisburg um 21.25 Uhr alarmiert. Diese drei Gebiete bilden im Bedarfsfall den Verbund “Düsseldorf Bereitschaft 1”.

Unter anderem wurde auch der stellvertretende Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Alpen, Marco Giesen, verständigt.
Er startete sofort eine Bereitschaftsabfrage bei den Feuerwehrkameraden und fand relativ schnell sechs weitere Kameraden vom Löschzug Alpen und der Löschgruppe Veen, die sich nach kurzer Rüstzeit mit den wichtigsten Sachen für ein paar Tage eindeckten. Diese machten sich dann zusammen mit ihm zum linksrheinischen Sammelpunkt für die Kräfte des Kreis Wesel, zur Feuerwache in Moers-Hülsdonk, auf.

Dort wurde der Zug durch weitere Einsatzmittel ergänzt und fuhr dann mit sieben Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften zur Feuerwehrwache nach Duisburg-Mitte. Hier sammelte sich die gesamte Bereitschaft 1 der Abteilung Bezirksregierung Düsseldorf, bestehend aus 27 Fahrzeugen und 149 Einsatzkräften.
Nach der Datenerfassung und Einweisung der Zugführer setzte sich der gesamte Verband gegen 02:15 Uhr ins rund 400 Kilometer entfernte Magdeburg in Bewegung.

In Magdeburg steuerte man den bereits eingerichteten Bereitstellungsraum an. Ein Freibad diente als Unterkunft für die Feuerwehrkameraden.
Der erste Einsatzauftrag bestand darin, das Stromumspannwerk in Rothensee mit Sandsäcken zu sichern. Dies gelang den Helfern auch. Bei einem Ausfall des Umspannwerkes wäre es zu großräumigen Stromausfällen in ganz Magdeburg gekommen.
Des Weiteren gab es für die Helferinnen und Helfer noch einige andere Aufgaben zu bewältigen.
Wie alle Einsatzkräfte vor Ort wurde auch die Bereitschaft 1 mit offenen Armen von der Bevölkerung in Magdeburg aufgenommen. Immer wieder gab es Getränke, Kuchen, Brötchen und weiter Verpflegung von den Einheimischen als Dankeschön. Neben diesen Gesten konnte man auch diverse weitere Danksagungen wie etwa in Form von Plakaten oder Bildern wahrnehmen.

Am Dienstagmittag kam der Befehl zum Abmarsch für die Bereitschaft 1. Somit erreichten die Alpener Feuerwehrkräfte am frühen Mittwoch, 12. Juni gesund aber müde ihre Heimat.

Ein besonderer Dank gilt auch den Arbeitgebern, die ihre Bediensteten kurzfristig für diesen Einsatz freigestellt haben.

Ausgelöste Brandmeldeanlage Burg Winnenthal

Die automatische Brandmeldeanlage der Seniorenresidenz Burg Winnenthal in Xanten – Birten löste am Freitag den 26. April nachts gegen 0.30 einen Alarm aus. Die ersten Kräfte der Feuerwehr Xanten stellten ein Feuer in einem Zimmer im ersten Obergeschoss fest.

Daraufhin wurde die Löschgruppe Veen und die Drehleiter des Löschzugs Alpen zur Unterstützung alarmiert. Da der betroffene Gebäudetrakt evakuiert wurde und mehrere verletzte Personen versorgt werden mussten, waren neben den örtlichen Rettungsdiensten, der Polizei sowie der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) des Deutschen Roten Kreuzes aus Alpen und Rheinberg auch ein leitender Notarzt (LNA) und ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL) im Einsatz.

Insgesamt waren somit ca. 120 Einsatzkräfte vor Ort tätig.

Brennt Reetdach in voller Ausdehnung

Am Dienstagmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Alpen, die Polizei und der Rettungsdienst aus Alpen um 16.42 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Dachbrand“ zur Rathausstraße alarmiert.  Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte das Reetdach-Haus bereits in voller Ausdehnung.
Da alle Bewohner das Haus unverletzt verlassen konnten, konnte die Feuerwehr direkt mit den Löscharbeiten beginnen.

Drei Trupps, unter schwerem Atemschutz, löschten das Haus von außen. Ein Löschgruppenfahrzeug und ein Schlauchwagen der Freiwilligen Feuerwehr Sonsbeck sowie die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Xanten wurden zur Unterstützung über die Kreisleitstelle in Wesel nachalarmiert.

Die Löscharbeiten dauern zur Stunde noch an. Insgesamt waren bisher zwölf Trupps im Löscheinsatz. Aufgrund der Vielzahl von benötigten Pressluftatmer  wurde der Atemschutzcontainer der Berufsfeuerwehr Moers nachalarmiert. Etwa 100 Einsatzkräfte sind auf der Rathausstraße jetzt noch im Einsatz.

Der Versorgungszug des Deutschen Roten Kreuzes aus Wesel hat die Verpflegung der Kameradinnen und Kameraden vor Ort übernommen.

1. Nachtrag:

Bis spät in die Nacht waren die Einsatzkräfte im Einsatz. Gegen 00.10 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte den Einsatz beenden.

2. Nachtrag:

Um 09.08 Uhr wurde die Feuerwehr Alpen erneut zu Nachlöscharbeiten zur Einsatzstelle alarmiert. Erneut entfachte Glutnester wurden durch drei Trupps unter umluftunabhänigen Atemschutzgeräten im Innenangriff sowie über das Wenderohr der Drehleiter gelöscht. Nach ca. drei Stunden war der Folgeeinsatz für die Feuerwehr beendet.

3. Nachtrag

Am 03.04. um 15.50 Uhr wurde der Löschzug Alpen noch einmal zur Einsatzstelle gerufen. Aus dem Objekt stieg wieder Rauch auf. Das Glutnest konnte schnell von außen mit der Schnellangriffseinrichtung mit Schaummittelzugabe gelöscht werden. Nach etwa einer Stunde konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.

Brand auf einem Bauernhof in Xanten

Am 27. Dezember bemerkten aufmerksame Anwohner vom Schwalbennest in Veen um 3.22 Uhr Feuerschein auf einem gegenüberliegenden Bauernhof und tätigten den Notruf. Die Kreisleitstelle in Wesel alarmierte daraufhin den Löschzug Alpen und die Löschgruppe Veen, sowie die Polizei.
Da sich die Einsatzstelle jedoch auf dem Bruchweg in Xanten-Birten befand, wurden die Feuerwehren Xanten-Mitte und -Birten kurze Zeit später ebenfalls alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr einen großen Feuerschein erkennen. Auf dem Bauernhof brannte ein etwa 200 Kubikmeter großer Strohstapel unter dem Vordach einer Scheune. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz gingen mit C-Rohren zur Brandbekämpfung vor. Mit einem weiteren C-Rohr kühlte ein dritter Trupp die angrenzende Scheune und verhinderte so eine Ausbreitung des Brands.
Zur weiteren Unterstützung wurde der Löschzug Xanten-Nord, sowie jeweils ein Großtanklöschfahrzeug (Tanklöschfahrzeug 24/50) der Feuerwehren Wesel und Rheinberg angefordert. Diese Tankfahrzeuge und das Tanklöschfahrzeug der Löschgruppe Veen führten einen Pendelverkehr durch. Hierbei werden die Wassertanks der Löschfahrzeuge an entsprechenden Quellen, wie Hydranten oder Brunnen, aufgefüllt, um so eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen.
Neben dem Stroh waren unter dem Vordach Traktoren und weitere Arbeitsgeräte untergebracht, die die Feuerwehr noch zum Teil in Sicherheit bringen konnte. In einer angrenzenden Stallung standen rund 30 Kühe. Diese wurden, nach dem Aufbrechen des verschlossenen Scheunentores, in Sicherheit gebracht. Nach einem massiven Löschangriff wurde das Stroh mit Hilfe eines Teleskopladers auf eine Wiese gefahren und dort auseinandergezogen, um vorhandene Glutnester abzulöschen.

Nach etwa viereinhalb Stunden konnten alle Einsatzkräfte bis auf die Einheit aus Birten, welche die restlichen Glutnester kontrollierte, einrücken.
Im Einsatz waren ca. 100 Feuerwehrleute.

Überörtliche Hilfeleistung für die FF Issum

Am Freitagabend wurde die Feuerwehr Alpen zu einer überörtlichen Hilfeleistung für die Feuerwehr Issum alarmiert.

Auf der Weseler Straße im Bereich der Bundesautobahn 57 hatte am späten Nachmittag ein Sattelzug seine Ladung, 24t Apfeltrester verloren. Diese wurde bereits durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Issum beseitigt. Durch die Verunreinigung hat sich jedoch eine Schmierschicht auf der Straße gebildet, diese stellte eine erhebliche Gefahr für den Verkehr dar.

Die Weseler Straße musste vorübergehend von und in Richtung Alpen gesperrt werden.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Alpen sicherten im Bereich der Unfallstelle über eine Strecke von ca. 250 Metern die Straße bis zum Eintreffen der Straßenmeisterei. Der Verkehr konnte währenddessen in Fahrtrichtung Alpen wieder frei gegeben werden.

Der Einsatz war für die Feuerwehr Alpen nach etwa zwei Stunden beendet.
Die Reinigungsarbeiten dauern an.

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